Gartenhaus Homeoffice Ratgeber
Inhaltsverzeichnis:
- Im Home-Office
- Welche Gartenhäuser eignen sich als Home-Office?
- Gartenbüro im Winter
- Gartenbüro im Sommer
- Zum Standort Deines Gartenhauses „Homeoffice“
- Bauantrag für ein Gartenbüro
- Größe Deines Gartenbüros
- Wandstärke für ein Gartenhaus als Büro
- Holzart für Gartenbüros
- Dachvarianten für Gartenbüros
- Einrichtung
- Konzentration im Homeoffice – 3 Tipps:
- Gartenhaus als Büro steuerlich absetzbar
- Gartenhaus als Home-Office versichern
1. Im Home-Office
Home-Office, nicht bloß ein Schlagwort unserer Zeit, sondern vielmehr ein Zuhause, ein selbstkreierter Kosmos der Arbeit und Produktivität. Im Zeitalter der Digitalisierung hat sich die Heim-Büro-Kultur etabliert und präsentiert sich in unterschiedlichsten Variationen – von der ehemaligen Abstellkammer, die in ein stilvolles Büro umgewandelt wurde, über den platzsparenden Klapptisch in einer Ecke des Wohnzimmers bis hin zur Küchentischlösung mit dem Laptop im Mittelpunkt. Ein immer beliebter werdendes Konzept ist das Gartenhaus als persönliches Home-Office, welches eine Brücke zwischen Beruf und Natur schlägt.
Mit unseren Homeoffice-Gartenhäusern schaffst Du den perfekten Rahmen für Wohlbefinden und Arbeitseffizienz – ohne Ablenkung, ohne Lärm, nur Sie, Ihre Arbeit und die Ruhe der Natur. Und das mit Stil, Charme und Konzept!
Tipp: Besonders preiswerte Gartenhäuser, die sich als Homeoffice eignen, finden Sie im Gartenhaus Schlussverkauf.
2. Welche Gartenhäuser eignen sich als Home-Office?
Grundsätzlich kannst Du jedes Gartenhaus als Home-Office einrichten, solange es einige besondere Anforderungen erfüllt.
Auf den ersten Blick ist die Optik wichtig – wir bieten naturbelassene und farbige Gartenhäuser an – doch wichtiger sind die inneren Werte. Besagte Gartenhäuser müssen beheizbar sein und über dämmbare Wände verfügen, außerdem haben sie im besten Falle einen hellen Innenraum und die Gartenhauswände eine dicke Bohlenstärke. Spannende Varianten sind hier unter anderem Gartenhäuser über Eck.
Das Gartenbüro muss sowohl für den Sommer als auch für den Winter geeignet sein. Arbeiten musst Du schließlich das ganze Jahr. Dementsprechend darf sich das Häuschen im Sommer nicht zu sehr aufheizen und sollte im Winter gut isoliert sein.
3. Gartenbüro im Winter
Die meisten Home-Office-Gartenhäuser sind als Blockbohlenhaus konstruiert. Die Wände setzten sich aus vorgefertigten Holzbohlen zusammen, die dank einer Nut- und Feder-Verbindung aufeinander gesteckt werden. An der Kopfseite sorgt eine charakteristische Verkämmung (spezielle Einkerbungen im Holz) für Schutz vor Wind und Wetter. In der kalten Jahreszeit reicht das allerdings als Kälteschutz noch nicht aus. Dient ein Gartenhaus als Aufenthaltsort, ist eine fachgerechte Isolierung ein Muss.
Gartenhaus dämmen
Der Prozess nimmt seinen Anfang mit der Bodenisolierung. Sie hält die Kälte von unten fern und zugleich die Wärme im Haus. Die bevorzugte Methode zur Isolierung Deines Gartenhauses ist das Mehrschichtdämmsystem mit natürlichem Luftaustausch. Möchtest Du die Wände des Gartenhauses innen dämmen, kannst Du z.B. eine doppelte Wand einplanen, die mit einem Isolierstoff gefüllt wird. Als Dämmmaterial eignen sich Hartschaumplatten, Perlit Granulat und Holzwolle oder Hanffasern. Durch die Verwendung spezieller Folien und einer sorgfältigen Imprägnierung kannst Du verhindern, dass Feuchtigkeit eindringt. Außerdem müssen Kältebrücken unbedingt beseitigt werden. Solche können schnell an eingebauten Türen oder Fenstern entstehen. Fugen und kleine Spalten können hier mit Silikon oder einem anderen Dichtstoff verschlossen werden. Zuletzt folgt noch die ebenso wichtige Dämmung des Daches, denn gerade über das Dach geht bei niedrigen Außentemperaturen viel Innenwärme verloren. Die Dämmung kann auch hier von außen oder innen erfolgen, mit Dämmmaterial und Spezialfolie.
Gartenbüro heizen
Als Heizmöglichkeit für Dein Home-Office im Winter empfehlen wir einen elektrischen oder holzbefeuerten Ofen – dieser macht das gemütliche Ambiente perfekt. Ein Anschluss an die häusliche Zentralheizung ist die Alternative. Informiere Dich bei Stromanschlüssen und beim Aufstellen eines Ofens über die notwendigen Brandschutz-Richtlinien, die eingehalten werden müssen.
4. Gartenbüro im Sommer
Hat das Gartenhaus „Homeoffice“ eine große Glasfront oder große Fester, kann es im Sommer in Deinem Heimbüro ziemlich warm werden. Eine Fensterbeschattung durch eine außen angebrachte Markise oder Rollläden vor den Fenstern können hier Lösungen sein, um die starke Sonneneinstrahlung und somit die Wärme abzuhalten. Zusätzlich ist ein Klimagerät oder wenigstens ein Ventilator im Raum zu empfehlen. Ebenfalls praktisch ist ein Gartenhaus mit überdachter Terrasse.
Pflanzen in Deinem Garten-Office verbessern zusätzlich das Raumklima und sind außerdem als grüner Farbeinfluss höchst dekorativ.
5. Zum Standort Deines Gartenhauses „Homeoffice“
Das Gartenhaus „Homeoffice“ soll Dir vor allem während der Arbeitszeit einen Blick ins Grüne ermöglichen. Demnach sollte der Standort nach einer möglichst schönen Aussicht ausgesucht werden. Doch Du musst Dir noch weitere Fragen stellen, denn auch der Zugang spielt eine Rolle: Ist der potenzielle Standort gut erreichbar? Soll noch ein Weg dorthin entstehen? Muss die Grundfläche erst begradigt werden?
Nutze unsere Augmented Reality, um Dir genau anzuschauen, wie das Gartenhaus in Deinem Garten aussehen würde. Mit dieser Technik fügt sich jedes unserer Produkte mithilfe Deines Smartphones in Deine Gartenumgebung ein. So kannst Du wunderbar verschiedene Orte austesten und Dich so besser für den geeigneten Platz entscheiden.
Ausrichtung: Norden, Osten, Süden, Westen?
Die Ausrichtung des Gartenhauses muss sich häufig nach den örtlichen Gegebenheiten richten. Allerdings solltest Du bedenken, dass die richtigen Lichtverhältnisse für die Arbeitsatmosphäre eine wichtige Rolle spielen. Dabei fühlen sich die meisten Menschen bei Helligkeit und mit viel Tageslicht am wohlsten beim Arbeiten.
Deshalb verfügen unsere Gartenhäuser „Homeoffice“ über große, ebenerdige Fenster. Der Stand der Sonne und die Ausrichtung des Gartenhauses beeinflussen die Lichtverhältnisse. Ist die Glasfront des Gartenbüros beispielsweise nach Osten ausgerichtet, scheint die Morgensonne ins Office. Sind die Fenster nach Süden ausgerichtet, scheint die Sonne den ganzen Tag. Geht die Ausrichtung nach Norden, gibt es so gut wie nie direkte Sonneneinstrahlung ins Büro. Jede Variante hat ihre Vor- und Nachteile.
Fundament für ein Gartenhaus als Home-Office
Für Dein Gartenbüro eignet sich entweder eine Fundamentplatte oder ein Streifenfundament unter den tragenden Wänden. Du solltest jedoch Bescheid wissen über die Untergrundbeschaffenheit in Deinem Garten. Je fester und dichter der natürliche Untergrund ist, desto weniger Aufwand musst Du betreiben, um den Untergrund für Dein Gartenhaus zu befestigen. Andersherum ist bei weichem Untergrund ein sorgfältig errichtetes Fundament ein Muss! Bei der Planung des Fundaments können zudem Leerrohre für Strom- und Wasseranschlüsse eingeplant werden, die unsichtbar von unten ins Office führen. Weitere Tipps für das Gartenhaus-Fundament findest Du in unserem Ratgeber.
6. Bauantrag für ein Gartenbüro
Baurechtlich sind in der Planungsphase des Gartenbüros einige Details zu beachten. In der Regel sind alle Gartenhäuser in der Größenordnung eines Homeoffice und mit der geplanten Nutzung als Aufenthaltsort genehmigungspflichtig. Dem Bebauungsplan eines Grundstücks ist jedenfalls zu entnehmen, an welchen Stellen ein Gartenhaus als Nebenbau errichtet werden darf.
Mit Deinem Gartenhaus musst Du mindestens 3 Meter Abstand vom Grundstück Deines Nachbarn halten. Die genauen Regelungen sind von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich und in der jeweiligen Landesbauordnung nachzulesen. Zusammen mit einem Experten wie einem Architekten oder Bauingenieur werde alle notwendigen Unterlagen an die Bauaufsichtsbehörde übermittelt: Es kann mehrere Monate dauern, bis die Baugenehmigung erteilt wird.
7. Größe Deines Gartenbüros
Dein Gartenbüro sollte nicht zu klein sein. Ein Schreibtisch und Regale oder Schränke sollten darin Platz finden. Steht im Garten nicht viel Platz zu Verfügung, kann schon in einem Gartenhaus mit einer Grundfläche von 5-6 m2 ein praktisch-gemütliches Homeoffice eingerichtet werden. Die gängigen Modelle mit ca. 8-10 m2 Fläche bieten jedenfalls ausreichend Platz für eine Büroeinrichtung. Zusätzlichen Stauraum kann ein Anlehngerätehaus schaffen.
Möchtest Du im Gartenbüro jemanden für Meetings empfangen, könnte eine zusätzliche Sitzecke erforderlich sein. Dafür ist zum Beispiel ein Gartenhaus mit Anbau oder ein Gartenhaus mit zwei Räumen ideal. Solche bewegen sich in einer Größenordnung von 15-30 m2. Kunden oder Geschäftspartner können es sich im abgetrennten Sitzbereich bequem machen, ohne etwas vom kreativen Chaos im Büro mitzubekommen.
8. Wandstärke für ein Gartenhaus als Büro
Gartenhäuser mit einer Wandstärke von 20-50 mm können wir als Home-Office empfehlen. Schon ab einer Bohlenstärke von 20 mm kannst Du von den wärmedämmenden Eigenschaften des Holzes profitieren und mit einer guten Isolierung kann das Gartenhaus durchaus winterfest werden. Trotzdem gilt: Je dicker die Holzbohlen des Gartenhauses, desto besser die natürliche Dämmung durch das Holz. Und das gilt im Winter wie im Sommer.
9. Holzart für Gartenbüros
Das Holz der Wahl für die Mehrheit an Home-Office-Gartenhäuser ist Fichte. Zu den positiven Eigenschaften dieser heimischen Holzart gehören die Flexibilität, das geringe Gewicht und die einfache Verarbeitung. Dies kommt besonders ungeübten Handwerkern zugute, die den Aufbau ihres Gartenhauses selbst angehen wollen. Das Holz ist bei der Bearbeitung wenig anfällig für Risse o.ä. und wird es feucht, trocknet es schnell.
Die generelle Haltbarkeit des Holzes im Außenbereich ist stark abhängig von Holzpflege und Holzschutzmitteln. Wird das Gartenhaus unbehandelt geliefert, ist eine sorgfältige Vorbehandlung der einzelnen Holzbauteile unbedingt zu empfehlen. Zeit und Geduld bei diesem Schritt sind der Schlüssel zur späteren Nachhaltigkeit des fertigen Bauwerks. Geeignet sind hier Lacke oder Lasuren für den Außenbereich. Das sollte aber nicht dazu verleiten, den Innenraum zu vernachlässigen. Das Gartenhaus muss innen genauso wie außen lackiert oder lasiert werden.
10. Dachvarianten für Gartenbüros
Gartenhäuser gibt es mit verschiedenen Dachvarianten, darunter das Spitzdach, Satteldach, Walmdach, Flach- oder Pultdach. Beliebt ist das Pultdach mit seinem schlichten und modernen Look. Ein Pultdach ist ein leicht geneigtes Flachdach. Ausgerichtet zur Wetterseite werden Wind, Regen und Schnee abgehalten und trotzdem ist durch den geringen Neigungswinkel im Innenraum viel Platz.
Dachbegrünung
Wenn schon, denn schon – mit einer Dachbegrünung wird das Gartenhaus „Homeoffice“ erst zum richtigen Gartenbüro. Eine solche ist aus mehreren Gründen sehr zu empfehlen: Das Dach selbst bekommt eine Schutzschicht gegen Regen, Hagel, Frost und UV-Strahlung und die Dachbegrünung fungiert als effektive Dämmung im Winter sowie als Hitzeschutz im Sommer, da sich ein begrüntes Dach kaum aufheizt. Zusätzlich fördert die Dachbegrünung ein angenehmes Raumklima im Inneren. Die sogenannte extensive Dachbegrünung besteht aus einer ca. 10 cm hohen Substratschicht, auf der sich Moose, Kräuter, niedrige Gräser, etc. ansiedeln und sich selbst überlassen werden können. Unsere homeofficegeeigneten Gartenhäuser haben Pultdächer, die aufgrund ihrer geringen Neigung von weniger als 5% besonders einfach zu begrünen sind. Das Gartenhaus muss die Last der Dachbegrünung jedoch tragen können. Dieses Kriterium erfüllen alle Gartenhäuser, die für eine Dachlast von mindestens 100kg/m2 ausgelegt sind (schaue hier nach den Angaben über die Schneelast in der Tabelle mit allen Produktdaten).
Solaranlage für das Gartenbüro
Das Gartenbüro mit Solarstrom zu betreiben, scheint auf den ersten Blick eine vorteilhafte Idee zu sein, zumal mit Solarzellen auf dem Dach auch der Aufwand vermieden werden kann, ein Stromkabel zum Homeoffice zu verlegen. Allerdings ist mit hohen Anschaffungskosten zu rechnen, um zumindest Batterie und Wechselrichter für eine zuverlässige Stromversorgung zu besorgen. Außerdem kann die Gartenhaus-Solaranlage nur in geringen Mengen Strom erzeugen. Einen Arbeitsplatz mit Strom für PC, Bildschirmen, Klimagerät, Wasserkocher oder Kaffeemaschine zu versorgen, kann die Solaranlage nur schwer oder gar nicht gewährleisten.
11. Einrichtung
Must-Haves:
- Schreibtisch (höhenverstellbar)
- Bürostuhl (ergonomisch)
- WLAN-Router
- Stromanschluss
- PC
- Bildschirm
- Arbeitsleuchte
- Aktenschrank
Nice-To-Haves:
- Kaffeemaschine
- Pinnwand
- Whiteboard
- Beamer
Profi-Tipp: Den Schreibtisch richtig positionieren
Bei der Einrichtung des Arbeitsplatzes gibt es klare Empfehlungen für die Positionierung des Schreibtisches und der Computerbildschirme, die zum Beispiel darauf basieren, welche Lichtverhältnisse für die Augen am besten sind. Wohlfühlen am Arbeitsplatz ist wichtig für Konzentration und Motivation. Am besten steht der Schreibtisch im rechten Winkel zum Fenster und der Schreibtischstuhl mit der Tür im Blickfeld. Bei Rechtshändern sollte das Licht von Links kommen und bei Linkshändern von rechts.
12. Konzentration im Homeoffice – 3 Tipps:
1) Vernünftige Kleidung anziehen und stylen
Nur weil Du im Homeoffice keinen Kollegen begegnest, solltest Du nicht vor dem Schreibtisch sitzen, als wärst Du gerade erst aus dem Bett gefallen. Der Umweg über das Badezimmer und eine ordentliche Morgenroutine sind wichtig.
2) Feste Arbeits- und Pausenzeiten planen
Wer morgens pünktlich anfängt, hat am Nachmittag früher Schluss. Diese Regel gilt auch im Homeoffice. Arbeite nicht zu lang und gönne Dir eine schöne Mittagspause. Mit dem eigenen Homeoffice hast Du nun unter Umständen auch die Möglichkeit, Deinen eigenen Arbeitsrhythmus zu finden. Ob früher Vogel oder Nachteule – schaffe Dir die passende Routine.
3) Keine Ablenkung
Am besten hast Du um Dich herum eine ruhige und ordentliche Atmosphäre ohne Ablenkung. Halte Dein Büro aufgeräumt und möglichst „clean“.
13. Gartenhaus als Büro steuerlich absetzbar
Das Home-Office im Garten kann als außerhäusliches Arbeitszimmer für Angestellte sowie für Selbstständige einige steuerliche Vorteile mit sich bringen.
Zwei große Diskussionspunkte bestehen zwischen Arbeitnehmer und dem Finanzamt bei der möglichen steuerlichen Entlastung wegen des häuslichen Arbeitsplatzes: Zum einen der Anteil der privaten Mitbenutzung des häuslichen Arbeitsplatzes, der nicht mehr als 10 Prozent betragen darf, und zum anderen die Frage, ob der Arbeitsplatz den Mittelpunkt der gesamten betrieblichen und beruflichen Tätigkeit darstellt oder nicht. Mit einem als Home-Office eingerichteten und nicht anderweitig genutzten Gartenhaus, sind beide Punkte hinfällig. Anfallenden Kosten, die mit der Errichtung und Einrichtung des Homeoffice in Zusammenhang stehen, können als Werbekosten oder Betriebskosten abgesetzt werden.
Eine zusätzliche Info für alle Selbstständigen: Das Gartenhaus gilt in der Regel nicht als Immobilie, sondern als bewegliches Wirtschaftsgut.
14. Gartenhaus als Home-Office versichern
Das Home-Office kann als Nebengebäude mit in die Wohngebäudeversicherung aufgenommen werden. Setze Dich zeitnah mit Deiner Versicherung in Verbindung, um Dich über Deine Möglichkeiten beraten zu lassen.
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Gartenhaus Homeoffice Ratgeber
Inhaltsverzeichnis:
- Im Home-Office
- Welche Gartenhäuser eignen sich als Home-Office?
- Gartenbüro im Winter
- Gartenbüro im Sommer
- Zum Standort Deines Gartenhauses „Homeoffice“
- Bauantrag für ein Gartenbüro
- Größe Deines Gartenbüros
- Wandstärke für ein Gartenhaus als Büro
- Holzart für Gartenbüros
- Dachvarianten für Gartenbüros
- Einrichtung
- Konzentration im Homeoffice – 3 Tipps:
- Gartenhaus als Büro steuerlich absetzbar
- Gartenhaus als Home-Office versichern
1. Im Home-Office
Home-Office, nicht bloß ein Schlagwort unserer Zeit, sondern vielmehr ein Zuhause, ein selbstkreierter Kosmos der Arbeit und Produktivität. Im Zeitalter der Digitalisierung hat sich die Heim-Büro-Kultur etabliert und präsentiert sich in unterschiedlichsten Variationen – von der ehemaligen Abstellkammer, die in ein stilvolles Büro umgewandelt wurde, über den platzsparenden Klapptisch in einer Ecke des Wohnzimmers bis hin zur Küchentischlösung mit dem Laptop im Mittelpunkt. Ein immer beliebter werdendes Konzept ist das Gartenhaus als persönliches Home-Office, welches eine Brücke zwischen Beruf und Natur schlägt.
Mit unseren Homeoffice-Gartenhäusern schaffst Du den perfekten Rahmen für Wohlbefinden und Arbeitseffizienz – ohne Ablenkung, ohne Lärm, nur Sie, Ihre Arbeit und die Ruhe der Natur. Und das mit Stil, Charme und Konzept!
Tipp: Besonders preiswerte Gartenhäuser, die sich als Homeoffice eignen, finden Sie im Gartenhaus Schlussverkauf.
2. Welche Gartenhäuser eignen sich als Home-Office?
Grundsätzlich kannst Du jedes Gartenhaus als Home-Office einrichten, solange es einige besondere Anforderungen erfüllt.
Auf den ersten Blick ist die Optik wichtig – wir bieten naturbelassene und farbige Gartenhäuser an – doch wichtiger sind die inneren Werte. Besagte Gartenhäuser müssen beheizbar sein und über dämmbare Wände verfügen, außerdem haben sie im besten Falle einen hellen Innenraum und die Gartenhauswände eine dicke Bohlenstärke. Spannende Varianten sind hier unter anderem Gartenhäuser über Eck.
Das Gartenbüro muss sowohl für den Sommer als auch für den Winter geeignet sein. Arbeiten musst Du schließlich das ganze Jahr. Dementsprechend darf sich das Häuschen im Sommer nicht zu sehr aufheizen und sollte im Winter gut isoliert sein.
3. Gartenbüro im Winter
Die meisten Home-Office-Gartenhäuser sind als Blockbohlenhaus konstruiert. Die Wände setzten sich aus vorgefertigten Holzbohlen zusammen, die dank einer Nut- und Feder-Verbindung aufeinander gesteckt werden. An der Kopfseite sorgt eine charakteristische Verkämmung (spezielle Einkerbungen im Holz) für Schutz vor Wind und Wetter. In der kalten Jahreszeit reicht das allerdings als Kälteschutz noch nicht aus. Dient ein Gartenhaus als Aufenthaltsort, ist eine fachgerechte Isolierung ein Muss.
Gartenhaus dämmen
Der Prozess nimmt seinen Anfang mit der Bodenisolierung. Sie hält die Kälte von unten fern und zugleich die Wärme im Haus. Die bevorzugte Methode zur Isolierung Deines Gartenhauses ist das Mehrschichtdämmsystem mit natürlichem Luftaustausch. Möchtest Du die Wände des Gartenhauses innen dämmen, kannst Du z.B. eine doppelte Wand einplanen, die mit einem Isolierstoff gefüllt wird. Als Dämmmaterial eignen sich Hartschaumplatten, Perlit Granulat und Holzwolle oder Hanffasern. Durch die Verwendung spezieller Folien und einer sorgfältigen Imprägnierung kannst Du verhindern, dass Feuchtigkeit eindringt. Außerdem müssen Kältebrücken unbedingt beseitigt werden. Solche können schnell an eingebauten Türen oder Fenstern entstehen. Fugen und kleine Spalten können hier mit Silikon oder einem anderen Dichtstoff verschlossen werden. Zuletzt folgt noch die ebenso wichtige Dämmung des Daches, denn gerade über das Dach geht bei niedrigen Außentemperaturen viel Innenwärme verloren. Die Dämmung kann auch hier von außen oder innen erfolgen, mit Dämmmaterial und Spezialfolie.
Gartenbüro heizen
Als Heizmöglichkeit für Dein Home-Office im Winter empfehlen wir einen elektrischen oder holzbefeuerten Ofen – dieser macht das gemütliche Ambiente perfekt. Ein Anschluss an die häusliche Zentralheizung ist die Alternative. Informiere Dich bei Stromanschlüssen und beim Aufstellen eines Ofens über die notwendigen Brandschutz-Richtlinien, die eingehalten werden müssen.
4. Gartenbüro im Sommer
Hat das Gartenhaus „Homeoffice“ eine große Glasfront oder große Fester, kann es im Sommer in Deinem Heimbüro ziemlich warm werden. Eine Fensterbeschattung durch eine außen angebrachte Markise oder Rollläden vor den Fenstern können hier Lösungen sein, um die starke Sonneneinstrahlung und somit die Wärme abzuhalten. Zusätzlich ist ein Klimagerät oder wenigstens ein Ventilator im Raum zu empfehlen. Ebenfalls praktisch ist ein Gartenhaus mit überdachter Terrasse.
Pflanzen in Deinem Garten-Office verbessern zusätzlich das Raumklima und sind außerdem als grüner Farbeinfluss höchst dekorativ.
5. Zum Standort Deines Gartenhauses „Homeoffice“
Das Gartenhaus „Homeoffice“ soll Dir vor allem während der Arbeitszeit einen Blick ins Grüne ermöglichen. Demnach sollte der Standort nach einer möglichst schönen Aussicht ausgesucht werden. Doch Du musst Dir noch weitere Fragen stellen, denn auch der Zugang spielt eine Rolle: Ist der potenzielle Standort gut erreichbar? Soll noch ein Weg dorthin entstehen? Muss die Grundfläche erst begradigt werden?
Nutze unsere Augmented Reality, um Dir genau anzuschauen, wie das Gartenhaus in Deinem Garten aussehen würde. Mit dieser Technik fügt sich jedes unserer Produkte mithilfe Deines Smartphones in Deine Gartenumgebung ein. So kannst Du wunderbar verschiedene Orte austesten und Dich so besser für den geeigneten Platz entscheiden.
Ausrichtung: Norden, Osten, Süden, Westen?
Die Ausrichtung des Gartenhauses muss sich häufig nach den örtlichen Gegebenheiten richten. Allerdings solltest Du bedenken, dass die richtigen Lichtverhältnisse für die Arbeitsatmosphäre eine wichtige Rolle spielen. Dabei fühlen sich die meisten Menschen bei Helligkeit und mit viel Tageslicht am wohlsten beim Arbeiten.
Deshalb verfügen unsere Gartenhäuser „Homeoffice“ über große, ebenerdige Fenster. Der Stand der Sonne und die Ausrichtung des Gartenhauses beeinflussen die Lichtverhältnisse. Ist die Glasfront des Gartenbüros beispielsweise nach Osten ausgerichtet, scheint die Morgensonne ins Office. Sind die Fenster nach Süden ausgerichtet, scheint die Sonne den ganzen Tag. Geht die Ausrichtung nach Norden, gibt es so gut wie nie direkte Sonneneinstrahlung ins Büro. Jede Variante hat ihre Vor- und Nachteile.
Fundament für ein Gartenhaus als Home-Office
Für Dein Gartenbüro eignet sich entweder eine Fundamentplatte oder ein Streifenfundament unter den tragenden Wänden. Du solltest jedoch Bescheid wissen über die Untergrundbeschaffenheit in Deinem Garten. Je fester und dichter der natürliche Untergrund ist, desto weniger Aufwand musst Du betreiben, um den Untergrund für Dein Gartenhaus zu befestigen. Andersherum ist bei weichem Untergrund ein sorgfältig errichtetes Fundament ein Muss! Bei der Planung des Fundaments können zudem Leerrohre für Strom- und Wasseranschlüsse eingeplant werden, die unsichtbar von unten ins Office führen. Weitere Tipps für das Gartenhaus-Fundament findest Du in unserem Ratgeber.
6. Bauantrag für ein Gartenbüro
Baurechtlich sind in der Planungsphase des Gartenbüros einige Details zu beachten. In der Regel sind alle Gartenhäuser in der Größenordnung eines Homeoffice und mit der geplanten Nutzung als Aufenthaltsort genehmigungspflichtig. Dem Bebauungsplan eines Grundstücks ist jedenfalls zu entnehmen, an welchen Stellen ein Gartenhaus als Nebenbau errichtet werden darf.
Mit Deinem Gartenhaus musst Du mindestens 3 Meter Abstand vom Grundstück Deines Nachbarn halten. Die genauen Regelungen sind von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich und in der jeweiligen Landesbauordnung nachzulesen. Zusammen mit einem Experten wie einem Architekten oder Bauingenieur werde alle notwendigen Unterlagen an die Bauaufsichtsbehörde übermittelt: Es kann mehrere Monate dauern, bis die Baugenehmigung erteilt wird.
7. Größe Deines Gartenbüros
Dein Gartenbüro sollte nicht zu klein sein. Ein Schreibtisch und Regale oder Schränke sollten darin Platz finden. Steht im Garten nicht viel Platz zu Verfügung, kann schon in einem Gartenhaus mit einer Grundfläche von 5-6 m2 ein praktisch-gemütliches Homeoffice eingerichtet werden. Die gängigen Modelle mit ca. 8-10 m2 Fläche bieten jedenfalls ausreichend Platz für eine Büroeinrichtung. Zusätzlichen Stauraum kann ein Anlehngerätehaus schaffen.
Möchtest Du im Gartenbüro jemanden für Meetings empfangen, könnte eine zusätzliche Sitzecke erforderlich sein. Dafür ist zum Beispiel ein Gartenhaus mit Anbau oder ein Gartenhaus mit zwei Räumen ideal. Solche bewegen sich in einer Größenordnung von 15-30 m2. Kunden oder Geschäftspartner können es sich im abgetrennten Sitzbereich bequem machen, ohne etwas vom kreativen Chaos im Büro mitzubekommen.
8. Wandstärke für ein Gartenhaus als Büro
Gartenhäuser mit einer Wandstärke von 20-50 mm können wir als Home-Office empfehlen. Schon ab einer Bohlenstärke von 20 mm kannst Du von den wärmedämmenden Eigenschaften des Holzes profitieren und mit einer guten Isolierung kann das Gartenhaus durchaus winterfest werden. Trotzdem gilt: Je dicker die Holzbohlen des Gartenhauses, desto besser die natürliche Dämmung durch das Holz. Und das gilt im Winter wie im Sommer.
9. Holzart für Gartenbüros
Das Holz der Wahl für die Mehrheit an Home-Office-Gartenhäuser ist Fichte. Zu den positiven Eigenschaften dieser heimischen Holzart gehören die Flexibilität, das geringe Gewicht und die einfache Verarbeitung. Dies kommt besonders ungeübten Handwerkern zugute, die den Aufbau ihres Gartenhauses selbst angehen wollen. Das Holz ist bei der Bearbeitung wenig anfällig für Risse o.ä. und wird es feucht, trocknet es schnell.
Die generelle Haltbarkeit des Holzes im Außenbereich ist stark abhängig von Holzpflege und Holzschutzmitteln. Wird das Gartenhaus unbehandelt geliefert, ist eine sorgfältige Vorbehandlung der einzelnen Holzbauteile unbedingt zu empfehlen. Zeit und Geduld bei diesem Schritt sind der Schlüssel zur späteren Nachhaltigkeit des fertigen Bauwerks. Geeignet sind hier Lacke oder Lasuren für den Außenbereich. Das sollte aber nicht dazu verleiten, den Innenraum zu vernachlässigen. Das Gartenhaus muss innen genauso wie außen lackiert oder lasiert werden.
10. Dachvarianten für Gartenbüros
Gartenhäuser gibt es mit verschiedenen Dachvarianten, darunter das Spitzdach, Satteldach, Walmdach, Flach- oder Pultdach. Beliebt ist das Pultdach mit seinem schlichten und modernen Look. Ein Pultdach ist ein leicht geneigtes Flachdach. Ausgerichtet zur Wetterseite werden Wind, Regen und Schnee abgehalten und trotzdem ist durch den geringen Neigungswinkel im Innenraum viel Platz.
Dachbegrünung
Wenn schon, denn schon – mit einer Dachbegrünung wird das Gartenhaus „Homeoffice“ erst zum richtigen Gartenbüro. Eine solche ist aus mehreren Gründen sehr zu empfehlen: Das Dach selbst bekommt eine Schutzschicht gegen Regen, Hagel, Frost und UV-Strahlung und die Dachbegrünung fungiert als effektive Dämmung im Winter sowie als Hitzeschutz im Sommer, da sich ein begrüntes Dach kaum aufheizt. Zusätzlich fördert die Dachbegrünung ein angenehmes Raumklima im Inneren. Die sogenannte extensive Dachbegrünung besteht aus einer ca. 10 cm hohen Substratschicht, auf der sich Moose, Kräuter, niedrige Gräser, etc. ansiedeln und sich selbst überlassen werden können. Unsere homeofficegeeigneten Gartenhäuser haben Pultdächer, die aufgrund ihrer geringen Neigung von weniger als 5% besonders einfach zu begrünen sind. Das Gartenhaus muss die Last der Dachbegrünung jedoch tragen können. Dieses Kriterium erfüllen alle Gartenhäuser, die für eine Dachlast von mindestens 100kg/m2 ausgelegt sind (schaue hier nach den Angaben über die Schneelast in der Tabelle mit allen Produktdaten).
Solaranlage für das Gartenbüro
Das Gartenbüro mit Solarstrom zu betreiben, scheint auf den ersten Blick eine vorteilhafte Idee zu sein, zumal mit Solarzellen auf dem Dach auch der Aufwand vermieden werden kann, ein Stromkabel zum Homeoffice zu verlegen. Allerdings ist mit hohen Anschaffungskosten zu rechnen, um zumindest Batterie und Wechselrichter für eine zuverlässige Stromversorgung zu besorgen. Außerdem kann die Gartenhaus-Solaranlage nur in geringen Mengen Strom erzeugen. Einen Arbeitsplatz mit Strom für PC, Bildschirmen, Klimagerät, Wasserkocher oder Kaffeemaschine zu versorgen, kann die Solaranlage nur schwer oder gar nicht gewährleisten.
11. Einrichtung
Must-Haves:
- Schreibtisch (höhenverstellbar)
- Bürostuhl (ergonomisch)
- WLAN-Router
- Stromanschluss
- PC
- Bildschirm
- Arbeitsleuchte
- Aktenschrank
Nice-To-Haves:
- Kaffeemaschine
- Pinnwand
- Whiteboard
- Beamer
Profi-Tipp: Den Schreibtisch richtig positionieren
Bei der Einrichtung des Arbeitsplatzes gibt es klare Empfehlungen für die Positionierung des Schreibtisches und der Computerbildschirme, die zum Beispiel darauf basieren, welche Lichtverhältnisse für die Augen am besten sind. Wohlfühlen am Arbeitsplatz ist wichtig für Konzentration und Motivation. Am besten steht der Schreibtisch im rechten Winkel zum Fenster und der Schreibtischstuhl mit der Tür im Blickfeld. Bei Rechtshändern sollte das Licht von Links kommen und bei Linkshändern von rechts.
12. Konzentration im Homeoffice – 3 Tipps:
1) Vernünftige Kleidung anziehen und stylen
Nur weil Du im Homeoffice keinen Kollegen begegnest, solltest Du nicht vor dem Schreibtisch sitzen, als wärst Du gerade erst aus dem Bett gefallen. Der Umweg über das Badezimmer und eine ordentliche Morgenroutine sind wichtig.
2) Feste Arbeits- und Pausenzeiten planen
Wer morgens pünktlich anfängt, hat am Nachmittag früher Schluss. Diese Regel gilt auch im Homeoffice. Arbeite nicht zu lang und gönne Dir eine schöne Mittagspause. Mit dem eigenen Homeoffice hast Du nun unter Umständen auch die Möglichkeit, Deinen eigenen Arbeitsrhythmus zu finden. Ob früher Vogel oder Nachteule – schaffe Dir die passende Routine.
3) Keine Ablenkung
Am besten hast Du um Dich herum eine ruhige und ordentliche Atmosphäre ohne Ablenkung. Halte Dein Büro aufgeräumt und möglichst „clean“.
13. Gartenhaus als Büro steuerlich absetzbar
Das Home-Office im Garten kann als außerhäusliches Arbeitszimmer für Angestellte sowie für Selbstständige einige steuerliche Vorteile mit sich bringen.
Zwei große Diskussionspunkte bestehen zwischen Arbeitnehmer und dem Finanzamt bei der möglichen steuerlichen Entlastung wegen des häuslichen Arbeitsplatzes: Zum einen der Anteil der privaten Mitbenutzung des häuslichen Arbeitsplatzes, der nicht mehr als 10 Prozent betragen darf, und zum anderen die Frage, ob der Arbeitsplatz den Mittelpunkt der gesamten betrieblichen und beruflichen Tätigkeit darstellt oder nicht. Mit einem als Home-Office eingerichteten und nicht anderweitig genutzten Gartenhaus, sind beide Punkte hinfällig. Anfallenden Kosten, die mit der Errichtung und Einrichtung des Homeoffice in Zusammenhang stehen, können als Werbekosten oder Betriebskosten abgesetzt werden.
Eine zusätzliche Info für alle Selbstständigen: Das Gartenhaus gilt in der Regel nicht als Immobilie, sondern als bewegliches Wirtschaftsgut.
14. Gartenhaus als Home-Office versichern
Das Home-Office kann als Nebengebäude mit in die Wohngebäudeversicherung aufgenommen werden. Setze Dich zeitnah mit Deiner Versicherung in Verbindung, um Dich über Deine Möglichkeiten beraten zu lassen.