Gartenhaus Ratgeber
Inhaltsverzeichnis:
- Welches Gartenhaus möchte ich?
- Die Wandstärke macht ein Gartenhaus aus
- Oben schützt das richtige Dach
- Von einfach bis knifflig – Die Bauweisen
- Vor dem Start – Die Baugenehmigung
- Alles stützt sich auf dem Fundament
- Das A und O der richtigen Pflege
- Gartenhaus-Zubehör
- Das richtige Werkzeug für den Gartenhausbau
- Mit welchen Kosten muss ich rechnen?
1. Welches Gartenhaus möchte ich?
Du möchtest Deinen Garten mit einem Gartenhaus optimal ergänzen?
Denke darüber nach, welchen Zweck und welche Anforderungen es erfüllen soll.
Das Gerätehaus ist das typische Gartenhaus, welches vielen in den Sinn kommt, wenn man an kleinere Gärten oder Schrebergärten denkt. Ein Gerätehaus beansprucht wenig Platz und passt somit in fast jeden Garten. Gleichzeitig bietet es ausreichend Platz, um Werkzeuge, Geräte und andere Gartenutensilien sicher zu verstauen und sie vor Wind und Wetter zu schützen. Gerätehäuser sind relativ günstig in der Anschaffung, praktisch und kompakt – eine schnelle Alternative für jedermann.
Das klassische Gartenhaus ist geräumiger und vielfältiger in seiner Ausstattung und Optik. Hier kannst Du aus unterschedlichen Varianten wählen:
Ein Gartenhaus mit einem Anbau bietet neben dem klassischen Gartenhaus verschiedene Erweiterungsmöglichkeiten wie einen Geräteraum, Schleppdach, Anbauschuppen oder überdachte Veranda. Ausgestattet mit Seiten- und/oder Rückwand stellt der Anbau mit einem Schleppdach eine komfortable Möglichkeit zum gemütlichen Verweilen im Freien dar, geschützt vor Wind und Regen. Solltest Du nur wenig Platz zur Verfügung haben, kannst Du einen kleineren Anbau wählen zum Abstellen von Brennholz, Fahrrädern, etc.
Das Gartenhausmodell mit einer integrierten Terrasse beinhaltet zusätzlich einen Holzboden und Terrassengeländer. So wird die Erholungsfläche erweitert und ein schönes Ambiente geschaffen, um bei jedem Wetter mit Familie und Freunden zu feiern oder zu grillen.
Für mehr Nutzfläche wählst Du am besten ein Gartenhaus mit zwei separaten abschließbaren Räumen. Hier kannst Du zum Beispiel einen Raum zum Aufbewahren von Geräten, Werkzeugen oder Spielzeug verwenden und den anderen als Aufenthaltsraum. Gartenhäuser mit zwei Räumen sind in der Regel größer und brauchen meistens eine Baugenehmigung. Weiter unten erfährst Du mehr zum Thema Baugenehmigung.
Wenn Du Wert auf ein ausgefallenes Design legst, solltest Du Dir 5-Eck Gartenhäuser ansehen. Diese 5-Eck-Häuser sehen besonders elegant aus und passen gut in moderne Gärten, in denen sie als zusätzliches Designelement fungieren. Sowohl 5-Eck Gartenhäuser als auch Gartenhäuser mit zwei oder mehr Räumen kannst Du wunderbar als Ferien- oder Gästehäuser verwenden, wenn sie über eine ausreichende Wandstärke und Fläche verfügen.
Außerdem gibt es weitere Gartenhaus-Ausführungen wie zum Beispiel farbige Gartenhäuser oder moderne Gartenhäuser, Blockbohlengartenhäuser oder Dachformen, die die unterschiedlichsten Bedürfnisse oder Vorstellungen erfüllen.
2. Die Wandstärke macht ein Gartenhaus aus
Hast Du Dich entschieden, welche Form Dein Gartenhaus annehmen soll, musst Du Dich für eine Wandstärke entscheiden. Dein Gartenhaus sollte eine Mindest-Wandstärke von 14 Millimetern besitzen. Besser ist es, wenn Du Dich nach mindestens 19 Millimetern umsiehst, denn dünneres Holz ist nicht so langlebig und kann je nach Wetterverhältnissen schneller verwittern.
Gartenhaus-Wandstärke 16-22 Millimeter
Diese Wandstärke ist ausreichend, wenn Du Deinen Garten um ein Gerätehaus erweitern möchtest, um Rasenmäher, Haken und weitere Gartengeräte zuverlässig vor Regen und Wind zu schützen. Außerdem sind Häuser mit dieser Wandstärke relativ kostengünstig in der Anschaffung. Du solltest Dir aber bewusst sein, dass sie aufgrund der Materialstärke nicht so langlebig und stabil sind, wie es Gartenhäuser mit einer dickeren Wandstärke sind. Empfindliche Pflanzen darfst Du hier keineswegs zum Überwintern stehen lassen. Dafür schützt diese Wandstärke nicht ausreichend gegen Frost.
Gartenhaus-Wandstärke 24-38 Millimeter
Wenn Langlebigkeit und Stabilität für Dich wichtig sind, ist eine Wandstärke ab 24 Millimeter für Dich die bessere Wahl. Diese Gartenhäuser sind robust und halten dem Wetter und der Zeit gut stand. Ab dieser Wandstärke sind Gartenhäuser wärmedämmend – somit sind sie auch für längere Aufenthalte und Übernachtungen im Sommer gut geeignet. Bei Kälte und Frost ist diese Wandstärke allerdings nicht ausreichend, um frostsicheren Schutz zu bieten. Deshalb solltest Du auch hier keine empfindlichen Pflanzen zum Überwintern stehen lassen.
Gartenhaus-Wandstärke 40-60 Millimeter
Möchtest Du das Gartenhaus lieber als zusätzlichen Wohnraum nutzen, um Gäste unterzubringen oder einem Hobby nachzugehen, dann ist für Dich eine Wandstärke von mindestens 40 Millimetern zu empfehlen. Ab dieser Wandstärke sind Gartenhäuser nicht nur wärmedämmend, sondern auch wärmeisolierend. Gartenhäuser mit einer Wandstärke von 40-60 mm sind frostsicher und können somit bestens für die Überwinterung von Gartenpflanzen genutzt werden.
Gartenhaus-Wandstärke 70-90 Millimeter
Wenn Du Dein Gartenhaus etwa jedes Wochenende oder in den Ferien als Unterkunft nutzen möchtest, empfehlen wir Dir eine Wandstärke von mindestens 70 Millimetern. Diese Gartenhäuser besitzen meist mehrere Räume, in denen problemlos eine größere Personenzahl untergebracht werden kann. Die Stärke der Bohlen schützt zuverlässig gegen Frost und ermöglicht eine ganzjährige Nutzung als Wochenend- oder Ferienhaus.
Mehr zu diesem Thema in unserem Ratgeber: Die optimale Wandstärke für Dein Gartenhaus.
Die verschiedenen Wandstärken auf einen Blick
Wandstärke |
Größe |
Stabilität / Langlebigkeit |
Isolation |
10-20mm |
|
|
- gering, nicht frostsicher, zum Überwintern von Pflanzen geeignet
|
20-40mm |
|
|
- gering, nicht frostsicher, zum Überwintern von Pflanzen geeignet
|
40-70mm |
|
|
- mittel, frostsicher, zum Überwintern von Pflanzen geeignet
|
70-90mm |
|
|
- hoch, frostsicher, zum Überwintern von Pflanzen geeignet
|
Ist die Wandstärke Deines Gartenhauses entschieden, solltest Du Dir überlegen, wie das Dach aussehen soll.
3. Oben schützt das richtige Dach
Das Satteldach – Der Klassiker
Das Satteldach ist der Klassiker unter den Dachformen. Es erinnert an ein normales Hausdach mit in der Mitte spitz zueinander laufenden Dachflächen. Der Vorteil dieser Dachform besteht darin, dass Regen oder Schnee optimal ablaufen kannund Du keine Angst vor möglichen Dachschäden haben musst.
Das Walmdach – Eine Variante des Satteldachs
Ähnlich wie beim Satteldach, laufen auch beim Walmdach die Dachflächen spitz in der Mitte des Hauses zusammen. Das Walmdach besteht aus vier Dachflächen, in deren Konstruktion deutlich mehr Holz verbaut wird als bei anderen Dachformen – das sorgt für Stabilität. Dadurch ist es besonders windstabil und kann höheren Schneelasten gut standhalten. Diese Dachform ist für Dich die richtige Wahl, wenn Du auf ein stattliches elegantes Erscheinungsbild und hervorragend Funktionalität Wert legst.
Das Spitz- oder Zeltdach – Klare Linien
Das Spitzdach besteht aus vier gleichgroßen Dachflächen, die spitz zur Mitte des Hauses hin zusammenlaufen. Diese Dachform wird besonders häufig gewählt, um ein 5-Eck Haus zu bedachen. Die klare Symmetrie dieses Daches sorgt für ein attraktives Aussehen. Das in vier oder fünf Flächen aufgeteilte Dach bietet guten Schutz bei starken Winden und Stürmen. Ein weiterer Vorteil liegt in einem großen Innenraum, der für Platz und Bewegungsfreiheit sorgt.
Das Stufendach – Für mehr Licht im Innenraum
Das Stufendach zeichnet sich durch eine Stufenoptik aus und vereint die Elemente von Sattel- und Pultdach. Anders als bei anderen Dächer entfernen die einzelnen Dachschrägen mittig unterbrochen und ergeben so einen wirkungsvollen Stilbruch. Die höher gesetzte Dachfläche schafft freien Raum über dem Kopf. Bei dieser Dachform solltest Du auf eine gute Abdichtung achten, da zwischen Schräge und Giebel leicht Feuchtigkeit eindringen und Dein Gartenhaus beschädigen könnte.
Das Flachdach – Puristisch und Modern
Durch das schlichte Design bietet dieses Dach eine optisch klare Linienführung für den modernen Garten. Dieses Dach lässt sich ausgezeichnet mit Dachbegrünung oder Solaranlagen versehen. Durch die geringe Dachneigung von weniger als 10 Grad behindert es kaum die Sicht und wirft wenig Schatten. Das Flachdach sollte Deine erste Wahl sein, wenn Du mit Deinem Gartenhaus so wenig Sichtbehinderung wie möglich haben möchtest.
Das Pultdach – Ideal für Photovoltaikanlagen
Diese Dachform ist einseitig abgeschrägt und erinnert an ein Rednerpult. Diese Schräge garantiert den Abfluss von Regen und Schnee. Da das Pultdach nur gering geneigt ist, bietet es im Hausinneren enormen Platz und beeinträchtigt kaum die Deckenhöhe. Das Pultdach eignet sich übrigens bestens zum Anbringen einer Solaranlage. Die gesamte Dachfläche kann dafür genutzt werden. Die kompakte und relativ einfache Dachkonstruktion hat eine minimalistische Optik und lässt sich gut in jeden Garten integrieren. Suchst Du eine Alternative zum klassischen Flachdach, hast Du mit einem Pultdach die Möglichkeit ein modernes und stilsicheres Statement zu setzen.
Das Schleppdach – Funktional und attraktiv
Das Schleppdach ragt auf einer Seite über den Rahmen des Gartenhauses hinaus. So entsteht ein kleiner Unterstand, der zusätzlichen Raum für verschiedenste Zwecke bietet. Alles, was regengeschützt gelagert werden sollte, findet unter dem Schleppdach seinen Platz. Feuerholz für den Kamin, Fahrräder, Gartengeräte oder eine Gartenbank – nutze den hinzugewonnenen Platz ganz nach Deinen Vorstellungen.
Das Tonnendach – Rundum stabil ohne Ecken und Kanten
Das gewölbte Tonnendach ist eine ungewöhnliche und eher seltenere Dachkonstruktion. Der Querschnitt stellt eine halbe liegende Tonne oder ein Kreissegment dar. Die Vorteile liegen auf der Hand: Das Dach benötigt wenig Platz, verfügt über sehr gute statische Wert und ist ein absoluter Hingucker.
Mehr zu diesem Thema in unserem Ratgeber: Das perfekte Dach für Dein Gartenhaus.
Vor- und Nachteile der Dachformen
Dachform |
Pro |
Contra |
Satteldach |
- witterungsbeständig
- geringer Aufwand zum Abdichten
- wartungsarm
|
- Schattenwurf und Sichtbehinderung je nach Höhe
|
Walmdach |
- Designelement
- witterungsbeständig
- geringer Aufwand zum Abdichten
- wartungsarm
|
- Schattenwurf und Sichtbehinderung je nach Höhe
|
Spitzdach |
- niedriger als Satteldächer
- optimale Voraussetzung für Kälte-, Wärme- und Schalldämmung
- Formschönes Dach
- wartungsarm
|
- kostspielig
- bei flachen Spitzdächern kein zusätzlicher Stauraum
|
Stufendach |
- modernes Design
- geeignet für Photovoltaikanlagen
|
- aufwendige Abdichtung
- sollte immer nach Wetterseite ausgerichtet werden
|
Flachdach |
- einfach und günstig
- modern
- geeignet für Dachbegrünung und Photovoltaikanlagen
- kaum Sichtbehinderung/Schattenwurf
|
- anfällig für Feuchtigkeitsschäden
- aufwendige Abdichtung notwendig
- Gewichtsbelastung durch Schnee
|
Pultdach |
- einfach und günstig
- modern
- geeignet für Photovoltaikanlagen
|
- Ausrichtung nach Wetterseite nötig
- bei zu flachen Winkeln kann es zu Problemen mit Schneedruck kommen
- bei zu spitzen Winkeln wirft das Dach Schatten
|
Schleppdach |
- Anbauten können harmonisch integriert werden
- einfach & günstig
|
- die optischen Möglichkeiten sind begrenzt
|
Tonnendach |
- gute Statik
- einfache Überdachung größerer Flächen
|
- nicht geeignet für Photovoltaikanlagen
- schwierige Isolierung und Deckung mit Dachschindeln
|
Fazit:
Bei der Auswahl des Daches geht es vor allem um die persönlichen ästhetischen Vorlieben und die praktischen Anforderungen. Deshalb solltest Du bedenken, welche Vor- oder Nachteile die gewählte Dachform mit sich bringt. Die Entscheidung können wir Dir an dieser Stelle nicht abnehmen. Überlege genau, was Du brauchst und entscheide dann nach Design, Funktionalität und Kostenfaktor.
4. Von einfach bis knifflig – die Bauweisen
Die Wandstärke steht, das Dach ist ausgesucht. Aber wie soll Dein Gartenhaus nun zusammengesetzt werden? Drei verschiedene Bauweisen stehen Dir nun zur Auswahl.
Blockbohlenbauweise – der Klassiker unter den Gartenhäusern
Die stabile Bauweise und eine rustikal-gemütliche Optik machen das Blockbohlenhaus so beliebt. Blockbohlenhäuser sind mit unterschiedlicher Bohlenstärke erhältlich. Schon ab einer Wandstärke von 10 mm sind Blockbohlenhäuser erhältlich. Die Spanne reicht bis 90 mm Wandstärke.
Die Gartenhauswände setzen sich aus vorgefertigten Holzbohlen zusammen, die an der Längsseite mit einem Nut-und- Feder-System und an der Kopfseite mit speziellen Einkerbungen versehen sind. Dabei werden die Blockbohlen an den Kanten überlappend gesetzt, wodurch die charakteristische Verkämmung der Kopfseiten entsteht. Das sorgt nicht nur für eine feste Verbindung, sondern gibt der gesamten Konstruktion Stabilität.
Systembauweise – Die günstige Alternative zu Blockbohlenhäusern
Gartenhäuser in Systembauweise bestehen aus einem Grundgerüst aus Holz und Holzplanken, die mit einem Nut-und Feder-System versehen sind. Besonders vorteilhaft ist, dass Gartenhäuer in Systembauweise ziemlich einfach auseinander genommen werden können, um nachträglich Türen oder Fenster einzubauen. Systemhäuser sind meist mit einer Wandstärke von 14 bis 40 Millimetern versehen.
Der Aufbau von Systemhäusern
Beim Aufbau eines Systemhauses wird zunächst der Rahmen aufgestellt. Danach werden die einzelnen Seitenelemente zusammengesteckt und verschraubt. Steht das Systemhaus, wird zum Schluss das Dach aufgesetzt und die Ecken mit Zierleisten versehen, um dem Haus ein hochwertigeres Aussehen zu geben.
Elementbauweise – Besonders schnell und einfach montiert
Elementgartenhäuser bestehen aus einzelnen, komplett vorgefertigten Wand- und Dachelementen. Deshalb sind sie am einfachsten aufzubauen. Häuser in Elementbauweise haben meist eine Wandstärke von 19-45 Millimetern. Ein Vorteil der Elementbauweise ist, dass im Nachhinein weitere Fenster und Türen eingesetzt werden können, denn die Wandelemente lassen sich ganz unproblematisch austauschen bzw. ersetzen.
Der Aufbau von Element-Gartenhäusern
Zum Aufbau stellst Du die einzelnen Wandelemente passend auf und verschraubst sie. Danach setzt Du das Dach oben auf und ummantelst die Ecken mit den passenden Zierleisten, die diese nicht nur schützen, sondern auch für eine bessere Optik sorgen.
Mehr zu diesem Thema in unserem Ratgeber: Gartenhäuser in Blockbohlen-, Element- oder Systembauweise. Wo liegt der Unterschied?
Vergleich der drei Bauweisen
Bauweisen |
Montage |
Preis |
Arbeits- aufwand |
Stabilität |
Vorteile |
Nachteile |
Blockbohlenbauweise |
|
|
|
|
- hohe Stabilität
- Langlebigkeit
- klassische Optik
|
|
Systembauweise |
|
|
|
|
- günstig Durch Selbstmontage
- Türen und Fenster können nachträglich eingebaut werden
|
|
Elementbauweise |
|
|
|
|
- schneller und einfacher Aufbau Durch vorgefertigte Elemente
- Türen und Fenster können nachträglich eingebaut werden
|
|
Fazit
Blockbohlenhäuser sind meist im oberen Preissegment angesiedelt. Das hat auch seinen Grund, denn sie sind deutlich stabiler und langlebiger als Gartenhäuser in System- oder Elementbauweise. Der große Vorteil bei System- und Elementhäusern liegt daran, dass sie völlig unproblematisch nachgerüstet werden können. Der Einbau von zusätzlichen Türen und Fenstern ist ein Kinderspiel, da nur einzelne Wandelemente ausgetauscht werden müssen.
5. Vor dem Start – die Baugenehmigung
Nun hast Du Dir alles ausgesucht und weißt in etwa, wie Dein Gartenhaus aussehen soll. Aber! Vor dem Kauf empfehlen wir dir dein Vorhaben bei der örtlichen Bauaufsichtsbehörde vorzustellen, um unerwartete Kosten oder Unannehmlichkeiten zu vermeiden. Frage bei Deiner örtlichen Baubehörde nach, ob Du eine Genehmigung für den Bau Deines Gartenhauses brauchst. Dann bist Du auf der sicheren Seite und Deinem Traum vom Gartenhaus steht nichts mehr im Weg.
Mehr zu diesem Thema in unserem Ratgeber: Wann brauche ich eine Genehmigung für ein Gartenhaus?
6. Das richtige Gartenhaus-Fundament
Ist Dein Bau genehmigt, kannst Du mit den Vorbereitungen beginnen. Zu aller erst beginnst Du mit dem Fundament für Dein Gartenhaus. Doch auch bei dem Bau des Fundamentes solltest Du auf ein paar Dinge achten. Zu Beginn musst Du den Boden prüfen. Wie tragfähig ist er? Verdichteter Lehm eignet sich hervorragend für das Fundament, während Sand und Kies nur eine geringe Tragfähigkeit aufweisen und deshalb darauf nur ein leichtes Gartenhaus gebaut werden sollte. Für Dein Gartenhaus kannst Du zwischen den folgenden Fundamentarten wählen:
Das Streifenfundament – für schwere und große Gartenhäuser
Etwa 30cm dicke Betonstreifen verlaufen in diesem Fundament unter den tragenden Wänden des Hauses. Zusätzlich ist es möglich, je nach Beschaffenheit des Bodens, eine etwa 10 cm dicke Betonplatte zu gießen und das Fundament durch eine zusätzliche Armierung mit Stahl merklich stabiler zu machen. Das Streifenfundament eignet sich durch seine hohe Stabilität für besonders schwere und große Gartenhäuser. Zu bedenken ist: dieses Fundament ist mit einem gewissen Arbeitsaufwand verbunden.
Das Punktfundament – für leichtere Gartenhäuser
Das Punktfundament verbraucht wenig Beton, weil es aus mehreren kleinen Einzelfundamenten besteht. Es muss nicht so tief wie andere Betonfundamente in den Boden eingelassen werden. Was sich jetzt vorteilhaft anhören mag, macht dieses Fundament aber durch die notwendige aufwendige Planung und präzise Arbeit beim Verlegen für viele unattraktiv. Beachte aber, dass das Punktfundament nur für leichtere Gartenhäuser geeignet ist, da bei dieser Bauweise die einzelnen Fundamente nicht miteinander verbunden sind und dies dazu führen kann, dass sich das gesamte Fundament bei zu lockerem Boden durch das Gewicht des Gartenhauses verschieben kann.
Die Fundamentplatte – für sehr schwere Häuser auf feuchtem Boden
Eine Fundamentplatte ist ein auf verdichtetem Kies gegossenes Betonfundament, das selbst schwere Gartenhäuser trägt. Sie schützt vor Bodennässe und bietet einen gewissen Schutz vor aufsteigender Kälte. Ein Fundament dieser Art ist perfekt, wenn Du Dein Gartenhaus als Gäste- oder Ferienhaus nutzen möchtest. Zwar mag dieses Fundament für Dich absolut plausibel klingen, bedenke jedoch, dass dieses Fundament einen höheren Arbeits- und Materialaufwand als Punkt- oder Streifenfundamente bedeutet und sich nur lohnt, wenn es wirklich gebraucht wird.
Gehwegplatten – für leichte Geräte- oder Gewächshäuser
Gehwegplatten sind das wohl einfachste und günstigste Fundament. Es besteht aus einem Unterbau aus verdichtetem Kies und Sand, auf dem die Platten ausgelegt werden. Das Plattenfundament eignet
Mehr zu diesem Thema in unserem Ratgeber: Das richtige Fundament für Dein Gartenhaus.sich wegen seiner geringen Belastungsmöglichkeiten aber nur für leichte Gartenhäuser und ist kaum für ein richtiges Gartenhaus geeignet. Auch wegen seiner geringen Tiefe ist dieses Fundament nicht geeignet für Häuser, die Frost ausgesetzt sind und schützt nicht zuverlässig gegen entstehende Bodennässe.
Mehr zu diesem Thema in unserem Ratgeber: Das richtige Fundament für Dein Gartenhaus.
Die Fundamente auf einen Blick
7. Das A und O der richtigen Pflege
Denke daran, dass Gartenhäuser aus Holz eine regelmäßige Pflege benötigen. Besonders bei den unbehandelten und naturbelassenen Gartenhäusern ist eine Oberflächenbehandlung mit einem Holzschutzmittel unabdingbar.
Bevor Du die einzelnen Bauteile zusammensetzt, solltest Du das Holz mit einer Schutzlasur versehen. Nur im zerlegten Zustand kannst Du sichergehen, dass wirklich jede Stelle mit der Lasur versehen ist. Eine Schutzlasur hilft, dass Dein Gartenhaus vor UV-Strahlung und Nässe besser geschützt ist. Möchtest Du Dein Gartenhaus zusätzlich in einer Farbe streichen, solltest Du unbedingt darauf achten, dass Du sowohl die Außen- als auch die Innenseiten von Türen und Fenstern streichst. Wenn Du das nicht tust, kann es passieren, dass sich das Holz im Laufe der Zeit verzieht und Deine Türen und Fenster sich nicht mehr richtig öffnen oder schließen lassen.
In unserem Sortiment findest Du bereits lasierte und lackierte Gartenhäuser, die Du nicht nochmal zusätzlich vor dem Aufbauen behandeln musst. Zusätzlich führen wir auch sogenannte kesseldruckimprägnierte Gartenhäuser. Diese Gartenhäuser sind die perfekte Wahl, wenn Du ein schönes und robustes Gartenhaus suchst. Sie benötigen weniger Pflege als unbehandelte Holzgartenhäuser, weil sie durch eine spezielle thermische Behandlung mit einem Imprägniermittel gegen Insekten- und Schimmelbefall geschützt sind. Sie sind dank dieser Imprägnierung widerstandsfähiger und im Schnitt 5-10 Jahre langlebiger.
Mehr zu diesem Thema in unserem Ratgeber: Kesseldruckimprägnierte (KDI) Nadelhölzer im Außenbereich.
8. Gartenhaus Zubehör
Hast Du Dich für ein Gartenhausmodell entschieden, gibt es noch eine Reihe unterschiedlicher Zubehörartikel, die für Dein Gartenhaus unabdingbar sind:
Um Dein Dach witterungsbeständig zu machen, solltest Du es mit Dachpappe oder Dachschindeln decken. Die Dachpappe verlegst Du überlappend, danach kannst Du sie entweder verkleben oder vernageln, damit sie einen guten Halt hat. In manchen Fertigbausätzen ist Dachpappe schon enthalten. Dies siehst Du in der jeweiligen Produktbeschreibung.
Dachschindeln machen optisch zwar mehr her als die einfache Dachpappe, sind aber nicht zwingend erforderlich. Möchtest Du sie trotzdem an Deinem Gartenhaus befestigen, gibt es eine große Auswahl an Farben und Formen.
Dein Dach ist nun wetterfest, aber wohin mit dem ganzen Regenwasser? Zusätzlich zu Deinem Gartenhaus solltest Du Dir eine Regenrinne besorgen, die das Wasser gleichmäßig vom Dach zum Boden abfließen lässt. Dein Gartenhaus ist nun vor Wettereinflüssen geschützt.
Für eine wohnliche Atmosphäre und Schutz gegen Feuchtigkeit, würde sich die Anschaffung eines Fußbodens sehr lohnen. Hier bieten sich am besten Holzfußböden an. Solltest Du ein Gerätehaus bevorzugen, dann ist ein Metallboden die bessere Lösung für Dich. Dieser ist weniger anfällig gegenüber Kratzern und Schäden durch schwere Gartengeräte.
Nicht zwingend notwendig, aber schön anzusehen sind Pflanzkübel für Dein Gartenhaus, welche entweder direkt an den Fenstern befestigt oder in unmittelbarer Umgebung Deines Gartenhauses stehen können. Hier kannst Du nochmals die Holzart oder Farbe Deines Gartenhauses aufgreifen und für freundliche Akzente sorgen.
Mit einem Gartenteich kannst Du für einen zusätzlichen Ruhepunkt in Deinem Garten sorgen. In unserem Sortiment findest Du hierfür Fertigteiche, mit denen Du schnell und einfach deine persönliche Wasseroase verwirklichen kannst. Du hast nicht genügend Platz für einen Gartenteich, möchtest aber trotzdem etwas Wasser in der Nähe Deines Gartenhauses haben? Dann ist ein Brunnen vielleicht die richtige Lösung. In unserem Sortiment findest Du eine Auswahl an Deko-, Terrassen- und Gartenbrunnen in verschiedenen Stilen.
Du möchtest lieber ins kühle Nass eintauchen, als es nur anzusehen? Kein Problem, auch hier wirst Du bei uns fündig. Ein einfacher Quick-Up-Pool kann Dir helfen, Dich im Sommer abzukühlen. Wenn Du einen Pool passend zu Deinem Gartenhaus aus Holz haben möchtest, bieten wir auch Pools mit kesseldruckimprägnierten Außenwänden aus Holz an. Im Sommer verbringst Du vermutlich sehr viel Zeit in Deinem Garten. Neben dem richtigen Grill könnte für kühlere Abende eine Feuerstelle in Form eines Korbes oder einer Schale interessant für Dich sein. Diese Feuerschalen und -körbe bringen Lagerfeueratmosphäre in Deinen Garten und sind sicherer als ein offenes Feuer.
Du siehst, es ist möglich, Deinen Garten und Dein Gartenhaus mit dem passenden Zubehör zu einer vollkommenen Wohlfühloase zu machen.
9. Das richtige Werkzeug für den Gartenhausbau
Für die fachmännische Montage Deines Gartenhauses benötigst Du folgendes Werkzeug:
- Rollmaß
- Bohrmaschine
- Akkuschrauber
- Hammer
- Stift
- Stecheisen
- Gummihammer
- Säge
- Universalmesser
- Schnur
- Wasserwaage
- Schraubenschlüssel
- Schraubzwinge
Wenn Du Dein Gartenhaus mit zwei bis drei Helfern aufbaust, solltest Du je nach Größe und Komplexität ein bis zwei Arbeitstage einplanen. Bei größeren Gartenhäusern, die ein Fundament benötigen, sind es ein bis zwei Arbeitstage mehr..
10. Mit welchen Kosten muss ich rechnen?
Pauschal lässt sich kein genauer Preis für Dein Gartenhaus nennen. Bei den Kosten kommt es immer ganz individuell auf das Gartenhaus an: Welche Wandstärke, welche Dachform, welche Extras werden gewählt? Es lässt sich generell sagen, dass Gartenhausbausätze schon ab etwa 640 € erhältlich sind. Hinweise für eine grobe Kosten-Einschätzung geben Dir folgende Anhaltspunkte, über die Du Dir Gedanken machen solltest:
- Größe des Hauses
- Bauweise
- Dachform
- Dachpappe oder Schindeln
- Regenrinne
- Fundament
- Türen & Fenster
- Baugenehmigung
- eventuell Kosten für den Aufbau durch einen Fachmann
- Zusatzausstattungen wie Strom, Wasser, etc.
- weiteres Zubehör wie Fußboden, Anbaudach oder Terasse
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Gartenhaus Ratgeber
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- Die Wandstärke macht ein Gartenhaus aus
- Oben schützt das richtige Dach
- Von einfach bis knifflig – Die Bauweisen
- Vor dem Start – Die Baugenehmigung
- Alles stützt sich auf dem Fundament
- Das A und O der richtigen Pflege
- Gartenhaus-Zubehör
- Das richtige Werkzeug für den Gartenhausbau
- Mit welchen Kosten muss ich rechnen?
1. Welches Gartenhaus möchte ich?
Du möchtest Deinen Garten mit einem Gartenhaus optimal ergänzen?
Denke darüber nach, welchen Zweck und welche Anforderungen es erfüllen soll.
Das Gerätehaus ist das typische Gartenhaus, welches vielen in den Sinn kommt, wenn man an kleinere Gärten oder Schrebergärten denkt. Ein Gerätehaus beansprucht wenig Platz und passt somit in fast jeden Garten. Gleichzeitig bietet es ausreichend Platz, um Werkzeuge, Geräte und andere Gartenutensilien sicher zu verstauen und sie vor Wind und Wetter zu schützen. Gerätehäuser sind relativ günstig in der Anschaffung, praktisch und kompakt – eine schnelle Alternative für jedermann.
Das klassische Gartenhaus ist geräumiger und vielfältiger in seiner Ausstattung und Optik. Hier kannst Du aus unterschedlichen Varianten wählen:
Ein Gartenhaus mit einem Anbau bietet neben dem klassischen Gartenhaus verschiedene Erweiterungsmöglichkeiten wie einen Geräteraum, Schleppdach, Anbauschuppen oder überdachte Veranda. Ausgestattet mit Seiten- und/oder Rückwand stellt der Anbau mit einem Schleppdach eine komfortable Möglichkeit zum gemütlichen Verweilen im Freien dar, geschützt vor Wind und Regen. Solltest Du nur wenig Platz zur Verfügung haben, kannst Du einen kleineren Anbau wählen zum Abstellen von Brennholz, Fahrrädern, etc.
Das Gartenhausmodell mit einer integrierten Terrasse beinhaltet zusätzlich einen Holzboden und Terrassengeländer. So wird die Erholungsfläche erweitert und ein schönes Ambiente geschaffen, um bei jedem Wetter mit Familie und Freunden zu feiern oder zu grillen.
Für mehr Nutzfläche wählst Du am besten ein Gartenhaus mit zwei separaten abschließbaren Räumen. Hier kannst Du zum Beispiel einen Raum zum Aufbewahren von Geräten, Werkzeugen oder Spielzeug verwenden und den anderen als Aufenthaltsraum. Gartenhäuser mit zwei Räumen sind in der Regel größer und brauchen meistens eine Baugenehmigung. Weiter unten erfährst Du mehr zum Thema Baugenehmigung.
Wenn Du Wert auf ein ausgefallenes Design legst, solltest Du Dir 5-Eck Gartenhäuser ansehen. Diese 5-Eck-Häuser sehen besonders elegant aus und passen gut in moderne Gärten, in denen sie als zusätzliches Designelement fungieren. Sowohl 5-Eck Gartenhäuser als auch Gartenhäuser mit zwei oder mehr Räumen kannst Du wunderbar als Ferien- oder Gästehäuser verwenden, wenn sie über eine ausreichende Wandstärke und Fläche verfügen.
Außerdem gibt es weitere Gartenhaus-Ausführungen wie zum Beispiel farbige Gartenhäuser oder moderne Gartenhäuser, Blockbohlengartenhäuser oder Dachformen, die die unterschiedlichsten Bedürfnisse oder Vorstellungen erfüllen.
2. Die Wandstärke macht ein Gartenhaus aus
Hast Du Dich entschieden, welche Form Dein Gartenhaus annehmen soll, musst Du Dich für eine Wandstärke entscheiden. Dein Gartenhaus sollte eine Mindest-Wandstärke von 14 Millimetern besitzen. Besser ist es, wenn Du Dich nach mindestens 19 Millimetern umsiehst, denn dünneres Holz ist nicht so langlebig und kann je nach Wetterverhältnissen schneller verwittern.
Gartenhaus-Wandstärke 16-22 Millimeter
Diese Wandstärke ist ausreichend, wenn Du Deinen Garten um ein Gerätehaus erweitern möchtest, um Rasenmäher, Haken und weitere Gartengeräte zuverlässig vor Regen und Wind zu schützen. Außerdem sind Häuser mit dieser Wandstärke relativ kostengünstig in der Anschaffung. Du solltest Dir aber bewusst sein, dass sie aufgrund der Materialstärke nicht so langlebig und stabil sind, wie es Gartenhäuser mit einer dickeren Wandstärke sind. Empfindliche Pflanzen darfst Du hier keineswegs zum Überwintern stehen lassen. Dafür schützt diese Wandstärke nicht ausreichend gegen Frost.
Gartenhaus-Wandstärke 24-38 Millimeter
Wenn Langlebigkeit und Stabilität für Dich wichtig sind, ist eine Wandstärke ab 24 Millimeter für Dich die bessere Wahl. Diese Gartenhäuser sind robust und halten dem Wetter und der Zeit gut stand. Ab dieser Wandstärke sind Gartenhäuser wärmedämmend – somit sind sie auch für längere Aufenthalte und Übernachtungen im Sommer gut geeignet. Bei Kälte und Frost ist diese Wandstärke allerdings nicht ausreichend, um frostsicheren Schutz zu bieten. Deshalb solltest Du auch hier keine empfindlichen Pflanzen zum Überwintern stehen lassen.
Gartenhaus-Wandstärke 40-60 Millimeter
Möchtest Du das Gartenhaus lieber als zusätzlichen Wohnraum nutzen, um Gäste unterzubringen oder einem Hobby nachzugehen, dann ist für Dich eine Wandstärke von mindestens 40 Millimetern zu empfehlen. Ab dieser Wandstärke sind Gartenhäuser nicht nur wärmedämmend, sondern auch wärmeisolierend. Gartenhäuser mit einer Wandstärke von 40-60 mm sind frostsicher und können somit bestens für die Überwinterung von Gartenpflanzen genutzt werden.
Gartenhaus-Wandstärke 70-90 Millimeter
Wenn Du Dein Gartenhaus etwa jedes Wochenende oder in den Ferien als Unterkunft nutzen möchtest, empfehlen wir Dir eine Wandstärke von mindestens 70 Millimetern. Diese Gartenhäuser besitzen meist mehrere Räume, in denen problemlos eine größere Personenzahl untergebracht werden kann. Die Stärke der Bohlen schützt zuverlässig gegen Frost und ermöglicht eine ganzjährige Nutzung als Wochenend- oder Ferienhaus.
Mehr zu diesem Thema in unserem Ratgeber: Die optimale Wandstärke für Dein Gartenhaus.
Die verschiedenen Wandstärken auf einen Blick
Wandstärke |
Größe |
Stabilität / Langlebigkeit |
Isolation |
10-20mm |
|
|
- gering, nicht frostsicher, zum Überwintern von Pflanzen geeignet
|
20-40mm |
|
|
- gering, nicht frostsicher, zum Überwintern von Pflanzen geeignet
|
40-70mm |
|
|
- mittel, frostsicher, zum Überwintern von Pflanzen geeignet
|
70-90mm |
|
|
- hoch, frostsicher, zum Überwintern von Pflanzen geeignet
|
Ist die Wandstärke Deines Gartenhauses entschieden, solltest Du Dir überlegen, wie das Dach aussehen soll.
3. Oben schützt das richtige Dach
Das Satteldach – Der Klassiker
Das Satteldach ist der Klassiker unter den Dachformen. Es erinnert an ein normales Hausdach mit in der Mitte spitz zueinander laufenden Dachflächen. Der Vorteil dieser Dachform besteht darin, dass Regen oder Schnee optimal ablaufen kannund Du keine Angst vor möglichen Dachschäden haben musst.
Das Walmdach – Eine Variante des Satteldachs
Ähnlich wie beim Satteldach, laufen auch beim Walmdach die Dachflächen spitz in der Mitte des Hauses zusammen. Das Walmdach besteht aus vier Dachflächen, in deren Konstruktion deutlich mehr Holz verbaut wird als bei anderen Dachformen – das sorgt für Stabilität. Dadurch ist es besonders windstabil und kann höheren Schneelasten gut standhalten. Diese Dachform ist für Dich die richtige Wahl, wenn Du auf ein stattliches elegantes Erscheinungsbild und hervorragend Funktionalität Wert legst.
Das Spitz- oder Zeltdach – Klare Linien
Das Spitzdach besteht aus vier gleichgroßen Dachflächen, die spitz zur Mitte des Hauses hin zusammenlaufen. Diese Dachform wird besonders häufig gewählt, um ein 5-Eck Haus zu bedachen. Die klare Symmetrie dieses Daches sorgt für ein attraktives Aussehen. Das in vier oder fünf Flächen aufgeteilte Dach bietet guten Schutz bei starken Winden und Stürmen. Ein weiterer Vorteil liegt in einem großen Innenraum, der für Platz und Bewegungsfreiheit sorgt.
Das Stufendach – Für mehr Licht im Innenraum
Das Stufendach zeichnet sich durch eine Stufenoptik aus und vereint die Elemente von Sattel- und Pultdach. Anders als bei anderen Dächer entfernen die einzelnen Dachschrägen mittig unterbrochen und ergeben so einen wirkungsvollen Stilbruch. Die höher gesetzte Dachfläche schafft freien Raum über dem Kopf. Bei dieser Dachform solltest Du auf eine gute Abdichtung achten, da zwischen Schräge und Giebel leicht Feuchtigkeit eindringen und Dein Gartenhaus beschädigen könnte.
Das Flachdach – Puristisch und Modern
Durch das schlichte Design bietet dieses Dach eine optisch klare Linienführung für den modernen Garten. Dieses Dach lässt sich ausgezeichnet mit Dachbegrünung oder Solaranlagen versehen. Durch die geringe Dachneigung von weniger als 10 Grad behindert es kaum die Sicht und wirft wenig Schatten. Das Flachdach sollte Deine erste Wahl sein, wenn Du mit Deinem Gartenhaus so wenig Sichtbehinderung wie möglich haben möchtest.
Das Pultdach – Ideal für Photovoltaikanlagen
Diese Dachform ist einseitig abgeschrägt und erinnert an ein Rednerpult. Diese Schräge garantiert den Abfluss von Regen und Schnee. Da das Pultdach nur gering geneigt ist, bietet es im Hausinneren enormen Platz und beeinträchtigt kaum die Deckenhöhe. Das Pultdach eignet sich übrigens bestens zum Anbringen einer Solaranlage. Die gesamte Dachfläche kann dafür genutzt werden. Die kompakte und relativ einfache Dachkonstruktion hat eine minimalistische Optik und lässt sich gut in jeden Garten integrieren. Suchst Du eine Alternative zum klassischen Flachdach, hast Du mit einem Pultdach die Möglichkeit ein modernes und stilsicheres Statement zu setzen.
Das Schleppdach – Funktional und attraktiv
Das Schleppdach ragt auf einer Seite über den Rahmen des Gartenhauses hinaus. So entsteht ein kleiner Unterstand, der zusätzlichen Raum für verschiedenste Zwecke bietet. Alles, was regengeschützt gelagert werden sollte, findet unter dem Schleppdach seinen Platz. Feuerholz für den Kamin, Fahrräder, Gartengeräte oder eine Gartenbank – nutze den hinzugewonnenen Platz ganz nach Deinen Vorstellungen.
Das Tonnendach – Rundum stabil ohne Ecken und Kanten
Das gewölbte Tonnendach ist eine ungewöhnliche und eher seltenere Dachkonstruktion. Der Querschnitt stellt eine halbe liegende Tonne oder ein Kreissegment dar. Die Vorteile liegen auf der Hand: Das Dach benötigt wenig Platz, verfügt über sehr gute statische Wert und ist ein absoluter Hingucker.
Mehr zu diesem Thema in unserem Ratgeber: Das perfekte Dach für Dein Gartenhaus.
Vor- und Nachteile der Dachformen
Dachform |
Pro |
Contra |
Satteldach |
- witterungsbeständig
- geringer Aufwand zum Abdichten
- wartungsarm
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- Schattenwurf und Sichtbehinderung je nach Höhe
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Walmdach |
- Designelement
- witterungsbeständig
- geringer Aufwand zum Abdichten
- wartungsarm
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- Schattenwurf und Sichtbehinderung je nach Höhe
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Spitzdach |
- niedriger als Satteldächer
- optimale Voraussetzung für Kälte-, Wärme- und Schalldämmung
- Formschönes Dach
- wartungsarm
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- kostspielig
- bei flachen Spitzdächern kein zusätzlicher Stauraum
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Stufendach |
- modernes Design
- geeignet für Photovoltaikanlagen
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- aufwendige Abdichtung
- sollte immer nach Wetterseite ausgerichtet werden
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Flachdach |
- einfach und günstig
- modern
- geeignet für Dachbegrünung und Photovoltaikanlagen
- kaum Sichtbehinderung/Schattenwurf
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- anfällig für Feuchtigkeitsschäden
- aufwendige Abdichtung notwendig
- Gewichtsbelastung durch Schnee
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Pultdach |
- einfach und günstig
- modern
- geeignet für Photovoltaikanlagen
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- Ausrichtung nach Wetterseite nötig
- bei zu flachen Winkeln kann es zu Problemen mit Schneedruck kommen
- bei zu spitzen Winkeln wirft das Dach Schatten
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Schleppdach |
- Anbauten können harmonisch integriert werden
- einfach & günstig
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- die optischen Möglichkeiten sind begrenzt
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Tonnendach |
- gute Statik
- einfache Überdachung größerer Flächen
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- nicht geeignet für Photovoltaikanlagen
- schwierige Isolierung und Deckung mit Dachschindeln
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Fazit:
Bei der Auswahl des Daches geht es vor allem um die persönlichen ästhetischen Vorlieben und die praktischen Anforderungen. Deshalb solltest Du bedenken, welche Vor- oder Nachteile die gewählte Dachform mit sich bringt. Die Entscheidung können wir Dir an dieser Stelle nicht abnehmen. Überlege genau, was Du brauchst und entscheide dann nach Design, Funktionalität und Kostenfaktor.
4. Von einfach bis knifflig – die Bauweisen
Die Wandstärke steht, das Dach ist ausgesucht. Aber wie soll Dein Gartenhaus nun zusammengesetzt werden? Drei verschiedene Bauweisen stehen Dir nun zur Auswahl.
Blockbohlenbauweise – der Klassiker unter den Gartenhäusern
Die stabile Bauweise und eine rustikal-gemütliche Optik machen das Blockbohlenhaus so beliebt. Blockbohlenhäuser sind mit unterschiedlicher Bohlenstärke erhältlich. Schon ab einer Wandstärke von 10 mm sind Blockbohlenhäuser erhältlich. Die Spanne reicht bis 90 mm Wandstärke.
Die Gartenhauswände setzen sich aus vorgefertigten Holzbohlen zusammen, die an der Längsseite mit einem Nut-und- Feder-System und an der Kopfseite mit speziellen Einkerbungen versehen sind. Dabei werden die Blockbohlen an den Kanten überlappend gesetzt, wodurch die charakteristische Verkämmung der Kopfseiten entsteht. Das sorgt nicht nur für eine feste Verbindung, sondern gibt der gesamten Konstruktion Stabilität.
Systembauweise – Die günstige Alternative zu Blockbohlenhäusern
Gartenhäuser in Systembauweise bestehen aus einem Grundgerüst aus Holz und Holzplanken, die mit einem Nut-und Feder-System versehen sind. Besonders vorteilhaft ist, dass Gartenhäuer in Systembauweise ziemlich einfach auseinander genommen werden können, um nachträglich Türen oder Fenster einzubauen. Systemhäuser sind meist mit einer Wandstärke von 14 bis 40 Millimetern versehen.
Der Aufbau von Systemhäusern
Beim Aufbau eines Systemhauses wird zunächst der Rahmen aufgestellt. Danach werden die einzelnen Seitenelemente zusammengesteckt und verschraubt. Steht das Systemhaus, wird zum Schluss das Dach aufgesetzt und die Ecken mit Zierleisten versehen, um dem Haus ein hochwertigeres Aussehen zu geben.
Elementbauweise – Besonders schnell und einfach montiert
Elementgartenhäuser bestehen aus einzelnen, komplett vorgefertigten Wand- und Dachelementen. Deshalb sind sie am einfachsten aufzubauen. Häuser in Elementbauweise haben meist eine Wandstärke von 19-45 Millimetern. Ein Vorteil der Elementbauweise ist, dass im Nachhinein weitere Fenster und Türen eingesetzt werden können, denn die Wandelemente lassen sich ganz unproblematisch austauschen bzw. ersetzen.
Der Aufbau von Element-Gartenhäusern
Zum Aufbau stellst Du die einzelnen Wandelemente passend auf und verschraubst sie. Danach setzt Du das Dach oben auf und ummantelst die Ecken mit den passenden Zierleisten, die diese nicht nur schützen, sondern auch für eine bessere Optik sorgen.
Mehr zu diesem Thema in unserem Ratgeber: Gartenhäuser in Blockbohlen-, Element- oder Systembauweise. Wo liegt der Unterschied?
Vergleich der drei Bauweisen
Bauweisen |
Montage |
Preis |
Arbeits- aufwand |
Stabilität |
Vorteile |
Nachteile |
Blockbohlenbauweise |
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- hohe Stabilität
- Langlebigkeit
- klassische Optik
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Systembauweise |
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- günstig Durch Selbstmontage
- Türen und Fenster können nachträglich eingebaut werden
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Elementbauweise |
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- schneller und einfacher Aufbau Durch vorgefertigte Elemente
- Türen und Fenster können nachträglich eingebaut werden
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Fazit
Blockbohlenhäuser sind meist im oberen Preissegment angesiedelt. Das hat auch seinen Grund, denn sie sind deutlich stabiler und langlebiger als Gartenhäuser in System- oder Elementbauweise. Der große Vorteil bei System- und Elementhäusern liegt daran, dass sie völlig unproblematisch nachgerüstet werden können. Der Einbau von zusätzlichen Türen und Fenstern ist ein Kinderspiel, da nur einzelne Wandelemente ausgetauscht werden müssen.
5. Vor dem Start – die Baugenehmigung
Nun hast Du Dir alles ausgesucht und weißt in etwa, wie Dein Gartenhaus aussehen soll. Aber! Vor dem Kauf empfehlen wir dir dein Vorhaben bei der örtlichen Bauaufsichtsbehörde vorzustellen, um unerwartete Kosten oder Unannehmlichkeiten zu vermeiden. Frage bei Deiner örtlichen Baubehörde nach, ob Du eine Genehmigung für den Bau Deines Gartenhauses brauchst. Dann bist Du auf der sicheren Seite und Deinem Traum vom Gartenhaus steht nichts mehr im Weg.
Mehr zu diesem Thema in unserem Ratgeber: Wann brauche ich eine Genehmigung für ein Gartenhaus?
6. Das richtige Gartenhaus-Fundament
Ist Dein Bau genehmigt, kannst Du mit den Vorbereitungen beginnen. Zu aller erst beginnst Du mit dem Fundament für Dein Gartenhaus. Doch auch bei dem Bau des Fundamentes solltest Du auf ein paar Dinge achten. Zu Beginn musst Du den Boden prüfen. Wie tragfähig ist er? Verdichteter Lehm eignet sich hervorragend für das Fundament, während Sand und Kies nur eine geringe Tragfähigkeit aufweisen und deshalb darauf nur ein leichtes Gartenhaus gebaut werden sollte. Für Dein Gartenhaus kannst Du zwischen den folgenden Fundamentarten wählen:
Das Streifenfundament – für schwere und große Gartenhäuser
Etwa 30cm dicke Betonstreifen verlaufen in diesem Fundament unter den tragenden Wänden des Hauses. Zusätzlich ist es möglich, je nach Beschaffenheit des Bodens, eine etwa 10 cm dicke Betonplatte zu gießen und das Fundament durch eine zusätzliche Armierung mit Stahl merklich stabiler zu machen. Das Streifenfundament eignet sich durch seine hohe Stabilität für besonders schwere und große Gartenhäuser. Zu bedenken ist: dieses Fundament ist mit einem gewissen Arbeitsaufwand verbunden.
Das Punktfundament – für leichtere Gartenhäuser
Das Punktfundament verbraucht wenig Beton, weil es aus mehreren kleinen Einzelfundamenten besteht. Es muss nicht so tief wie andere Betonfundamente in den Boden eingelassen werden. Was sich jetzt vorteilhaft anhören mag, macht dieses Fundament aber durch die notwendige aufwendige Planung und präzise Arbeit beim Verlegen für viele unattraktiv. Beachte aber, dass das Punktfundament nur für leichtere Gartenhäuser geeignet ist, da bei dieser Bauweise die einzelnen Fundamente nicht miteinander verbunden sind und dies dazu führen kann, dass sich das gesamte Fundament bei zu lockerem Boden durch das Gewicht des Gartenhauses verschieben kann.
Die Fundamentplatte – für sehr schwere Häuser auf feuchtem Boden
Eine Fundamentplatte ist ein auf verdichtetem Kies gegossenes Betonfundament, das selbst schwere Gartenhäuser trägt. Sie schützt vor Bodennässe und bietet einen gewissen Schutz vor aufsteigender Kälte. Ein Fundament dieser Art ist perfekt, wenn Du Dein Gartenhaus als Gäste- oder Ferienhaus nutzen möchtest. Zwar mag dieses Fundament für Dich absolut plausibel klingen, bedenke jedoch, dass dieses Fundament einen höheren Arbeits- und Materialaufwand als Punkt- oder Streifenfundamente bedeutet und sich nur lohnt, wenn es wirklich gebraucht wird.
Gehwegplatten – für leichte Geräte- oder Gewächshäuser
Gehwegplatten sind das wohl einfachste und günstigste Fundament. Es besteht aus einem Unterbau aus verdichtetem Kies und Sand, auf dem die Platten ausgelegt werden. Das Plattenfundament eignet
Mehr zu diesem Thema in unserem Ratgeber: Das richtige Fundament für Dein Gartenhaus.sich wegen seiner geringen Belastungsmöglichkeiten aber nur für leichte Gartenhäuser und ist kaum für ein richtiges Gartenhaus geeignet. Auch wegen seiner geringen Tiefe ist dieses Fundament nicht geeignet für Häuser, die Frost ausgesetzt sind und schützt nicht zuverlässig gegen entstehende Bodennässe.
Mehr zu diesem Thema in unserem Ratgeber: Das richtige Fundament für Dein Gartenhaus.
Die Fundamente auf einen Blick
7. Das A und O der richtigen Pflege
Denke daran, dass Gartenhäuser aus Holz eine regelmäßige Pflege benötigen. Besonders bei den unbehandelten und naturbelassenen Gartenhäusern ist eine Oberflächenbehandlung mit einem Holzschutzmittel unabdingbar.
Bevor Du die einzelnen Bauteile zusammensetzt, solltest Du das Holz mit einer Schutzlasur versehen. Nur im zerlegten Zustand kannst Du sichergehen, dass wirklich jede Stelle mit der Lasur versehen ist. Eine Schutzlasur hilft, dass Dein Gartenhaus vor UV-Strahlung und Nässe besser geschützt ist. Möchtest Du Dein Gartenhaus zusätzlich in einer Farbe streichen, solltest Du unbedingt darauf achten, dass Du sowohl die Außen- als auch die Innenseiten von Türen und Fenstern streichst. Wenn Du das nicht tust, kann es passieren, dass sich das Holz im Laufe der Zeit verzieht und Deine Türen und Fenster sich nicht mehr richtig öffnen oder schließen lassen.
In unserem Sortiment findest Du bereits lasierte und lackierte Gartenhäuser, die Du nicht nochmal zusätzlich vor dem Aufbauen behandeln musst. Zusätzlich führen wir auch sogenannte kesseldruckimprägnierte Gartenhäuser. Diese Gartenhäuser sind die perfekte Wahl, wenn Du ein schönes und robustes Gartenhaus suchst. Sie benötigen weniger Pflege als unbehandelte Holzgartenhäuser, weil sie durch eine spezielle thermische Behandlung mit einem Imprägniermittel gegen Insekten- und Schimmelbefall geschützt sind. Sie sind dank dieser Imprägnierung widerstandsfähiger und im Schnitt 5-10 Jahre langlebiger.
Mehr zu diesem Thema in unserem Ratgeber: Kesseldruckimprägnierte (KDI) Nadelhölzer im Außenbereich.
8. Gartenhaus Zubehör
Hast Du Dich für ein Gartenhausmodell entschieden, gibt es noch eine Reihe unterschiedlicher Zubehörartikel, die für Dein Gartenhaus unabdingbar sind:
Um Dein Dach witterungsbeständig zu machen, solltest Du es mit Dachpappe oder Dachschindeln decken. Die Dachpappe verlegst Du überlappend, danach kannst Du sie entweder verkleben oder vernageln, damit sie einen guten Halt hat. In manchen Fertigbausätzen ist Dachpappe schon enthalten. Dies siehst Du in der jeweiligen Produktbeschreibung.
Dachschindeln machen optisch zwar mehr her als die einfache Dachpappe, sind aber nicht zwingend erforderlich. Möchtest Du sie trotzdem an Deinem Gartenhaus befestigen, gibt es eine große Auswahl an Farben und Formen.
Dein Dach ist nun wetterfest, aber wohin mit dem ganzen Regenwasser? Zusätzlich zu Deinem Gartenhaus solltest Du Dir eine Regenrinne besorgen, die das Wasser gleichmäßig vom Dach zum Boden abfließen lässt. Dein Gartenhaus ist nun vor Wettereinflüssen geschützt.
Für eine wohnliche Atmosphäre und Schutz gegen Feuchtigkeit, würde sich die Anschaffung eines Fußbodens sehr lohnen. Hier bieten sich am besten Holzfußböden an. Solltest Du ein Gerätehaus bevorzugen, dann ist ein Metallboden die bessere Lösung für Dich. Dieser ist weniger anfällig gegenüber Kratzern und Schäden durch schwere Gartengeräte.
Nicht zwingend notwendig, aber schön anzusehen sind Pflanzkübel für Dein Gartenhaus, welche entweder direkt an den Fenstern befestigt oder in unmittelbarer Umgebung Deines Gartenhauses stehen können. Hier kannst Du nochmals die Holzart oder Farbe Deines Gartenhauses aufgreifen und für freundliche Akzente sorgen.
Mit einem Gartenteich kannst Du für einen zusätzlichen Ruhepunkt in Deinem Garten sorgen. In unserem Sortiment findest Du hierfür Fertigteiche, mit denen Du schnell und einfach deine persönliche Wasseroase verwirklichen kannst. Du hast nicht genügend Platz für einen Gartenteich, möchtest aber trotzdem etwas Wasser in der Nähe Deines Gartenhauses haben? Dann ist ein Brunnen vielleicht die richtige Lösung. In unserem Sortiment findest Du eine Auswahl an Deko-, Terrassen- und Gartenbrunnen in verschiedenen Stilen.
Du möchtest lieber ins kühle Nass eintauchen, als es nur anzusehen? Kein Problem, auch hier wirst Du bei uns fündig. Ein einfacher Quick-Up-Pool kann Dir helfen, Dich im Sommer abzukühlen. Wenn Du einen Pool passend zu Deinem Gartenhaus aus Holz haben möchtest, bieten wir auch Pools mit kesseldruckimprägnierten Außenwänden aus Holz an. Im Sommer verbringst Du vermutlich sehr viel Zeit in Deinem Garten. Neben dem richtigen Grill könnte für kühlere Abende eine Feuerstelle in Form eines Korbes oder einer Schale interessant für Dich sein. Diese Feuerschalen und -körbe bringen Lagerfeueratmosphäre in Deinen Garten und sind sicherer als ein offenes Feuer.
Du siehst, es ist möglich, Deinen Garten und Dein Gartenhaus mit dem passenden Zubehör zu einer vollkommenen Wohlfühloase zu machen.
9. Das richtige Werkzeug für den Gartenhausbau
Für die fachmännische Montage Deines Gartenhauses benötigst Du folgendes Werkzeug:
- Rollmaß
- Bohrmaschine
- Akkuschrauber
- Hammer
- Stift
- Stecheisen
- Gummihammer
- Säge
- Universalmesser
- Schnur
- Wasserwaage
- Schraubenschlüssel
- Schraubzwinge
Wenn Du Dein Gartenhaus mit zwei bis drei Helfern aufbaust, solltest Du je nach Größe und Komplexität ein bis zwei Arbeitstage einplanen. Bei größeren Gartenhäusern, die ein Fundament benötigen, sind es ein bis zwei Arbeitstage mehr..
10. Mit welchen Kosten muss ich rechnen?
Pauschal lässt sich kein genauer Preis für Dein Gartenhaus nennen. Bei den Kosten kommt es immer ganz individuell auf das Gartenhaus an: Welche Wandstärke, welche Dachform, welche Extras werden gewählt? Es lässt sich generell sagen, dass Gartenhausbausätze schon ab etwa 640 € erhältlich sind. Hinweise für eine grobe Kosten-Einschätzung geben Dir folgende Anhaltspunkte, über die Du Dir Gedanken machen solltest:
- Größe des Hauses
- Bauweise
- Dachform
- Dachpappe oder Schindeln
- Regenrinne
- Fundament
- Türen & Fenster
- Baugenehmigung
- eventuell Kosten für den Aufbau durch einen Fachmann
- Zusatzausstattungen wie Strom, Wasser, etc.
- weiteres Zubehör wie Fußboden, Anbaudach oder Terasse